Verein der Angestellten sozialer Organisationen der Schweiz

110. Generalversammlung in Mannenbach

Im Hotel Schiff in Mannenbach, schön am Ufer des Untersees gelegen, fanden sich am 21. Mai 2022 die Mitglieder des Vereins der Angestellten sozialer Organisationen (VASO) zur 110. General­ver­samm­lung zusammen. Wie immer wurde die Rechen­schafts­ablage des Vor­stands ergänzt mit einem Rahmen- und Bildungs­pro­gramm. Einer der Höhe­punkte war dabei der Besuch des Pla­ne­tariums Kreuzl­ingen.

Abendliches Plaudern auf der Terrasse des Hotels Schiff …

Präsident Kurt Altenburger blickte in seinem Jahres­bericht auf ein zweites Covid-Jahr zurück, das die Durch­führung von Bildungs­ver­anstaltungen für die Mit­glieder behinderte. Immer­hin war es im Juli letzten Jahres mög­lich, wenigs­tens die General­versamm­lung live durch­zu­führen. Geplante Anlässe sowie auch die Bildungs­reise ins Gross­herzog­tum Luxem­burg mussten auf­geschoben werden. Er drückte seine Genug­tuung darüber aus, dass nun im April der Besuch im Rhein­hafen-Museum in Basel end­lich realisiert werden konnte. Und schon im Juni wird das Sozial­archiv Ort und Gegen­stand einer Bildungs­ver­anstaltung sein.

Neben kollektiven Bildungs­ver­anstaltungen hat der VASO immer schon die in­divi­duelle Weiter­bildung seiner Mit­glieder gefördert. Diese Bestrebung wurde im Berichts­jahr ver­stärkt. Der Maximal­beitrag des VASO an die Kosten externer Aus- und Weiter­bildungs­kurse für die Mit­glieder wurde auf 1000 Franken erhöht.

…  oder geniessen der Abenddämmerung über dem Hegau mit der markanten Kulisse des Hohentwiels

Der Präsident konnte bei 8 Neu­eintritten über eine positive Ent­wicklung der Mitglieder­zahl berichten. Die Bestre­bungen des VASO, sich beim Per­sonal der Gewerk­schaften und anderer sozialer Organisationen verstärkt in Erin­nerung zu rufen, habe sich aus­gezahlt, und diese Anstren­gungen würden weiter verfolgt.

27 Jahre, von 1994 bis 2021, gehörte André Wehrli, langjähriger Sekretär beim SMUV und VPOD, dem Vorstand sowie dem Stiftungs­rat des VASO an, zum Teil als Vizepräsident. Da er an der GV 2021 nicht teilnehmen konnte, wurde er an dieser Generalversammlung für seine grossen Verdienste für den Verein geehrt. Wichtige Impulse habe er in die Gremien des VASO gebracht, würdigte Präsident Kurt Altenburger sein Wirken. Zahlreiche von André organisierte Studienreisen und Bildungsveranstaltungen würden den Mitgliedern in guter Erinnerung bleiben.

Ein interessantes und viel­gestal­tiges Rahmen­pro­gramm zur General­ver­sammlung wurde von Vize­präsi­dent Christoph Wiggen­hauser organisiert. Beim Mittag­essen im Garten des Hotels Schiff brachte René Meile den Teil­nehmenden die geschichts­trächtige Region näher. Ihr kultu­relles Zentrum war die gegen­über liegende Insel Reichenau mit ihrer Reichsabtei. Unweit liegt an der strategisch wich­tigen Land­enge zwischen den beiden Teilen des Boden­sees die alte Stadt Konstanz, die im 15. Jahr­hundert Durch­führungs­ort eines wich­tigen Konzils war. Und in mehreren Schlössern und Sitzen hoch über dem Unter­see haben nach dem Unter­gang des ersten fran­zö­sischen Kaiser­reichs die Mit­glieder der Familie Bonaparte Exil­jahre verbracht; das Napoleon-Museum im Schloss Arenen­berg legt davon beredtes Zeugnis ab. Eine Schiffahrt am späteren Nach­mittag nach Kreuz­lingen liess die bezaubernde Bodensee-Land­schaft aus einer andern Pers­pektive erleben. Am zweiten Tag stand das Bodensee-Planetarium in Kreuz­lingen-Bernrain auf dem Pro­gramm. Dort erlebten die Teil­nehmenden in einer einzig­artigen ein­ein­halb­stündigen Animation eine Zeit­reise vom Ur­knall bis heute, eine Zeitspanne von 14 Milliarden Jahren um­fassend. Den Abschluss der zwei Tage bildete eine Fahrt auf den Aussichtspunkt Nollen, wo die Landschaft des Gastkantons schön ausgebreitet zu Füssen liegt, sanft abfallend ins Thurtal, übergehend auf den mächtigen Moränenwall des Seerückens, dahinter die grossen Ausmasse des schwäbischen Meeres zeigend, bis zu den Höhen des Linzgaus, welche die Wasserscheide zur Donau bilden.